Montag, 22. September 2008

Amsterdam: DIE FRAU OHNE SCHATTEN


Tag der Aufführung
20.09.2008
Ort
Amsterdam De Nederlandse Opera
Komponist
Strauss Richard
Werk
Die Frau ohne Schatten
Besetzung
Der Kaiser: Klaus Florian Vogt
Die Kaiserin: Gabriele Fontana
Die Amme: Doris Soffel
Der Geisterbote: Peteris Eglitis
Der Hüter der Schwelle des Tempels / Die Stimme des Falken: Lenneke Ruiten
Eine Stimme von oben: Corinne Romijn
Erscheinung eines Jünglings: Jean-Léon Klostermann
Barak der Färber: Terje Stensvold
Sein Weib: Evelyn Herlitzius
Der Einäugige: Roger Smeets
Der Einarmige: Alexander Vassiliev
Der Bucklige: Torsten Hofmann
Dienerinnen: Lenneke Ruiten, Anneleen Bijnen, Inez Hafkamp
Die Stimmen der Wächter der Stadt: Peter Arink, Leo Geers, Harry Teeuwen, Tomoko Makuuchi, Jeanneke van Buul, Jeke Berends, Bernadette Bouthoorn, Hiroko Mogaki
Genre
Oper
Bemerkung
Nahezu perfekte FRAU OHNE SCHATTEN. Sowohl gesanglich als auch die Inszenierung. Die drei Damen waren phänomenal. Frau Herlitzius sang mit grosser, voller Stimme und erreichte Spitzentöne, die andere Sängerinnen in der Rolle gerne zu kaschieren versuchen. Frau Fontana hatte eine glasklare Stimme und erreichte treffsicher ihre Höhen. Im "Vater, bist Du es?" entfaltete sich ihre Stimme in hervorragender Weise und ohne Atemnot spannte sie die grossen Strauss'schen Bögen. Frau Soffel war eine Wahnsinns-Amme mit dämonischer Tiefe und sicheren Höhen, die auch wunderbar gehalten werden konnten. Als Überraschung darf Herr Vogt als Kaiser gelten. Schlanke, volle Stimme, der diese schwierige Partie scheinbar mühelos und in allen Lagen zu singen vermochte. Wenn andere Sänger in gleicher Partie nicht selten vom Orchester zugedeckt werden, Klaus Florian Vogt war immer gut zu hören. Herr Stensvold war ein Barak mit toller, angenehmer Stimme, der weder polterte noch undeutlich war. Die Spielfreude zeigte sich bei allen Beteiligten (sogar bei Baraks Brüdern, welche viel häufiger als in anderen Inszenierungen präsent waren), was sicher auch an Andreas Homokis gut durchdachtem Regiekonzept liegen mag. Erotisches Vergnügen: Der Jüngling wurde von Herrn Klostermann nicht nur wunderbar gesungen, sondern auch mit nackter Brust dargestellt ...

Alles in allem eine wirklich gelungene und lohnenswerte FroSch-Aufführung. Beinahe die perfekteste FRAU OHNE SCHATTEN, die man sich (gesanglich) wünschen mag.
Dirigent
Albrecht Marc
Regisseur
Homoki Andreas

Quelle: http://www.opern-freund.de

Ich kann mich nur anschliessen, es war grandios!

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